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Freitag, 25.06.2010

Pekinger Platz: Umgestaltungspl�ne beschlossen

Foto: Rico Todzi

Der Pekinger Platz hat das Zeug, zu einem der attraktivsten Orte im Sprengelkiez zu werden. Es stehen F�rdermittel aus dem Quartiersfonds 4 bereit, um das Dreieck zwischen Sprengelpark und Nordufer aufzuwerten.

Das Bezirksamt Mitte hatte zusammen mit dem QM Sparrplatz alle Anwohner/innen des Pekinger Platzes dazu eingeladen, sich an dessen Umgestaltung zu beteiligen. Auf einem Infoabend am 14. Juni gab es die Gelegenheit, die Entw�rfe zu erl�utern und zu diskutieren, die im Auftrag des Bezirksamtes von drei Planungsb�ros erstellt wurden. Vorher konnte man sich die Planungen auch in Ruhe im QM-B�ro ansehen und seine Meinung zu Papier bringen. Am 23. Juni entschied eine Jury dar�ber, welcher Entwurf ausgef�hrt wird.

B�rgerbeteiligung in der Osterkirche

Margret Benninghoff und Siegfried Dittrich. Foto: Rico Todzi

Bei der Frage, ob es eine chinesisch angehauchte Stadtkulisse oder z.B. ein eher n�chterner und aufger�umter Platz wird, hatten nicht zuletzt auch die B�rger/innen ein W�rtchen mitzureden. Die Osterkirche war leider nicht ganz gef�llt, rund drei�ig Menschen waren am 14. Juni 2010 gekommen, um zu h�ren, was die Landschaftsplaner zu ihren Entw�rfen zu erz�hlen hatten. Die Veranstaltung diente auch dazu, noch offene Fragen zu beantworten und Einw�nde, Anregungen und Ideen der B�rger/innen zu diskutieren.

Nach der Begr��ung durch Alexandra Kast vom QM Sparrplatz erl�uterte Herr Dittrich vom Stra�en- und Gr�nfl�chenamt Mitte die gestalterischen Vorgaben des konkurrierenden Verfahrens, wie z.B. die Verbindung, Vernetzung und Aufwertung der unterschiedlichen Pl�tze, die Gr�nfl�chengestaltung und �ffnung zum Ufer.

Die drei Entw�rfe

Heinz Tibbe von der Gruppe Planwerk. Foto: Rico Todzi

Margret Benninghoff, die bereits den Sprengelpark gestaltet hat, hob als wichtigstes Element ihres Entwurfs (Nr. 3) das "Erlebnisband" vom Sprengelpark zum Nordufer hervor. Der von B�umen ges�umte und optisch hervorgehobene Weg wird durch eine Treppe zum Wasser abgeschlossen. Der Kinderspielplatz wird durch Wasserspiele attraktiver und das historische Caf� Achteck wird so erweitert, dass es auch Frauen und Kindern genutzt werden kann. Die bereits verkehrsberuhigte Fahrbahn bleibt erhalten und wird durch eine lange Bank flankiert.

Heinz Tibbe von der Gruppe Planwerk pr�sentierte eine sehr chinesisch angehauchte Variante (Entwurf Nr. 1). Den deutlichen Bezug zu Peking bilden u. a. eine kleine Pagode, ein Bambushain sowie eine betonierte Drachenschlange, die sich teilweise als Skater-Rampe aus dem Asphalt emporhebt und als Abschluss einen chinesischen Drachenkopf erhalten k�nnte. Ein gro�z�giger Radweg mit farblicher Markierung f�hrt am Nordufer entlang.

Frank van Bargen, dessen B�ro auch schon das Nordufer gestaltet hat, stellt sich vor, den Platz vorne an der Torfstra�e zu erweitern und mit Zierapfelb�umen zu beschatten (Entwurf Nr. 2). Eine Kiezinfos�ule bietet Orientierung und Sitzkissen auf der ehemaligen Fahrbahn am Nordufer laden zum Verweilen, auch ein Bouleplatz k�nnte hier entstehen.

Allen drei Vorschl�gen gemeinsam war die st�rkere �ffnung des gesamten Bereichs durch eine Gr�nfl�chengestaltung, die mehr freien Blick auf das Wasser bietet und durch einen deutlichen R�ckschnitt der Str�ucher und Wildkr�uter das Gef�hl der Sicherheit verst�rkt.

Pro und Contra

Frank van Bargen erl�utert seinen Entwurf. Foto: Rico Todzi

Anschlie�end konnten die B�rger/innen Fragen stellen, und es wurde lebhaft �ber die Vorschl�ge diskutiert. Dabei gingen die Meinungen erwartungsgem�� auseinander, besonders bei den Themen "R�ckschnitt des Bewuchses" und "Hundeauslauf". W�hrend viele daf�r waren, dass ein Teil des �ppigen Gr�ns zugunsten von freien Sichtachsen und einem besseren Sicherheitsgef�hl (Drogenproblematik) weichen sollte, waren andere besorgt um sch�tzenswerte Pflanzen und Tiere.
Auch w�nschte sich mancher, dass die Asphaltdecke im verkehrsberuhigten Teil des Nordufers aufgebrochen und renaturiert wird. Nachteil w�ren dabei erstens die Kosten und zweitens die zwangsl�ufige Umwidmung dieses Teils in eine Gr�nanlage, auf der dann z.B. keine Flohm�rkte oder Stra�enfeste stattfinden k�nnten.
Konsens bestand bei der von allen drei Entw�rfen mehr oder weniger realisierten Anbindung des Sprengelparks durch einen klar hervorgehobenen Weg zum Ufer und bei der Aufstellung von Fitnessger�ten. Auch ein deutlich markierter Fahrradweg und ein Bouleplatz wurden von den meisten begr��t.
Ferner wurde vorgeschlagen, den Bezug zur Partnerstadt Peking und zugleich zur problematischen Kolonialgeschichte (siehe den Beitrag von Johannes Berger) durch eine Infotafel am Pekinger Platz herzustellen.

Die Jury hat entschieden

Eine mit Fachleuten vom Bezirksamt Mitte, und Mitgliedern des Quartiersrates und des QM besetzte Jury k�rte kurz darauf am 23. Juni 2010 den Entwurf Nr. 3 von Margret Benninghoff zum Favoriten. Im Rahmen des Vergabeverfahrens waren bestimmte Vorgaben festgelegt worden, die in den Entw�rfen zu beachten waren. Nach den folgenden Leitlinien wurden die drei eingereichten Entw�rfe bewertet:

  1. Leitidee
  2. Raumbildung und Verkn�pfung
  3. Einbindung in st�dtebauliches Umfeld
  4. Verkn�pfung mit und Einbindung an die vorhandene Gr�nanlage
  5. Verkehrliche und Aufenthaltsfunktion, Nutzbarkeit
  6. Realisierbarkeit und Kostenrahmen

Die Kriterien 2-5 wurden im anschlie�enden Abstimmungsverfahren zusammengefasst. Es konnten 1 bis 3 Punkte je Entwurf und Kriterium vergeben werden.

Danach erhielt der Entwurf Nr. 3 die meiste Zustimmung. Nun wird also das B�ro Landschaftsarchitekten Margret Benninghoff mit der Ausf�hrungsplanung beauftragt, und schlie�lich k�nnte der Bau dann noch in diesem Jahr beginnen. Kleinere Modifizierungen des Entwurfs sind dabei noch m�glich.

Die Jury erteilte als Vorbedingung folgende Auflagen:

Die geplante lange Tafel sollte komplett aus dem Konzept herausgenommen werden oder einen anderen Standort auf dem Platz bekommen. Der Stadtplatz vorne zur Torfstra�e muss besser strukturiert und klarer definiert werden. Die Treppe zum Ufer sollte in die Finanzierung und konkrete Planung aufgenommen werden.

F�r weitere Fragen zum gesamten Themenkomplex "Pekinger Platz" wenden Sie sich bitte an das QM Sparrplatz.

Herzlichen Dank an Quartiersrat Rico Todzi, der uns die Fotos zur Verf�gung stellte.

Anne Wispler