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K�nstlerb�cher an Grundschulen
| TITEL |
LAUFZEIT |
ZIELGRUPPE |
| K�nstlerb�cher an Grundschulen |
Mai 2006 - M�rz 2008 |
Sch�ler der Trift- und Gebr�der-Grimm Grundschulen |
| TR�GER & KOOPERATIONSPARTNER |
KONTAKT |
HANDLUNGSFELDER |
| Susanne Wendler & Silke Bartsch in Kooperation mit der Trift-Grundschule und der Br�der-Grimm-Grundschule und Berliner K�nstlern |
Susanne Wendler Tel.030/4542398 Silke Bartsch Tel.030/4405 1002 |
Schule/Kinder/Jugend Bildung/Kultur |
Grundidee
- Foto: Susanne Wendler
Selbst gestaltete B�cher k�nnen interessante Medien f�r den Unterricht sein. Sie verbinden Geschriebenes mit Gesprochenem, Erz�hltes mit Erlebtem und Bilder mit Schrift. Das fanden Susanne Wendler und Silke Bartsch, die Initiatorinnen des Projektes �K�nstlerb�cher an Schulen�, das im November 2006 startete und mittlerweile zum dritten Mal an den beiden Grundschulen im Gebiet durchgef�hrt wird.
F�r Kinder bietet die k�nstlerisch-kreative Gestaltung eines Buches eine M�glichkeit des spielerischen Umgangs mit schriftlicher und bildhafter Mitteilung. Im Falle des K�nstlerbuches wird im Unterschied zum Exemplar einer Auflage ein Original geschaffen.
Kreative Arbeitsweisen, wie sie bei der Gestaltung eines Buches mit unterschiedlichsten Kunsttechniken und Effekten gefordert werden, steigern das mehrdimensionale Probleml�sungsverhalten und regen zur Entwicklung kreativer Strategien an, was nicht nur im Bereich der Kunst Vorteile hat, sondern auch in anderen Bereichen des Lebens genutzt werden kann.
Durchf�hrung
- Foto: Susanne Wendler
Das Angebot richtete sich an Sch�ler/innen der 3. bis 4. Klassen der Br�der-Grimm- und der Trift-Grundschule. Bis Juni 2007 stand die Bearbeitung eines individuellen Tapetenmusterbuches im Mittelpunkt. Von Mai bis Dezember 2007 und Januar bis M�rz 2008 wurden Kalenderb�cher gestaltet. Insgesamt wurden 48 Einzelveranstaltungen mit den Kindern abgehalten.
Jedes Kind erhielt ein Tapetenmusterbuch, welches es im Verlauf des Kurses mit verschiedenen k�nstlerischen Techniken (z.B. Malen, verschiedene Zeichentechniken, Drucken, Collagieren, Schnittechniken) gestaltet wurde. Jedes Kind war dabei f�r sein eigenes Buch verantwortlich. Es konnten w�hrend des Gestaltungsprozesses kleine Geschichten �ber mehrere Seiten verfolgt, erfunden und dargestellt oder einzelne Bildmotive variiert werden.
Bei allen der teilnehmenden Kinder war unschwer ein Bedarf an zus�tzlicher Sprachf�rderung festzustellen. Von der Idee, kleine Texte zu verfassen, sind die Leiterinnen jedoch ziemlich schnell abgewichen, da die Kinder nach dem langen Schulvormittag hierf�r nicht mehr zu motivieren waren, sie wollten lieber praktisch arbeiten.
Geplant waren au�erdem ein Museumsbesuch, Atelierbesuche in den Gerichtsh�fen und die Pr�sentation der gestalteten B�cher in der Schule, im kieznahen Umfeld oder in �ffentlichen Institutionen.
Das Projekt wurde - in zwei Gruppen geteilt - einmal w�chentlich nachmittags �ber drei Stunden angeboten. Durch den konzentrierten Arbeitsprozess an einem einzigen Objekt sollten die Kinder ausdauerndes und zielgerichtetes Arbeiten �ben. Dies fiel insbesondere am Anfang noch sehr schwer, denn viele zeigten ein gro�es Bed�rfnis nach M�glichkeiten zum k�rperlichen Ausagieren. Um dem gerecht zu werden, gestalteten die Kinder parallel zur Arbeit an und im Buch mehrmals gro�e Formate. Im Verlauf des Projektes verbesserte sich die Arbeitsweise der Kinder aber zusehends, sodass sie schlie�lich sehr konzentriert, selbstbewusst und auch selbstst�ndig arbeiteten.
Durch die Zusammenarbeit in einer v�llig neu zusammen gew�rfelten Gruppe kn�pften die Kinder nach anf�nglicher Zur�ckhaltung g�nzlich neue Kontakte. Diese Kontakte der Kinder, die meisten mit Migrationshintergrund, ebenso wie die k�nstlerische Thematisierung der verschiedenen Kulturen, f�rderten auch den kulturellen Austausch.
Wichtiger Ansatz des Projektes war auch die Sprachf�rderung. Durch Gespr�che �ber die Ideen der Kinder, welche nicht selten aus deren konkreten Lebensumfeld stammten, sowie durch die Auseinandersetzung mit anderen Kunstwerken wurde die Kommunikation und die Reflexion der eigenen Lebensumst�nde angeregt. Hierzu trugen auch besonders die verschiedenen Ausfl�ge zu K�nstler/innen und ihren Ateliers bei, wobei die Kinder ihre Hemmschwellen zu fremden Orten und Personen abbauen konnten.
Das Projekt verlief insgesamt bis jetzt sehr erfolgreich, und die Ausstellung der Tapetenb�cher des ersten Projektabschnittes im Sommer 2007 in der Jerusalem-Jugendbibliothek war ein Highlight. Das Erlebnis, das eigene Werk ausgestellt und somit wertgesch�tzt zu sehen, war eine wunderbare Erfahrung f�r die Kinder. Die Mitarbeiter waren beim Ausstellungsaufbau sehr behilflich. Positiver Nebeneffekt: einige der beteiligten Kinder bekamen anl��lich der Ausstellung zum ersten Mal Kontakt zu dieser Einrichtung, die leider mittlerweile geschlossen wurde.
Das Projekt wurde gef�rdert aus Mitteln der Europ�ischen Union, der Bundesrepublik Deutschland und des Landes Berlin im Rahmen des Programms "Soziale Stadt".
Ansprechpartnerinnen
- Foto: Susanne Wendler
Susanne Wendler
Sprengelstra�e 8,
13353 Berlin
Tel.: 030-4542398
E-Mail: suswe[at]udk-berlin[.]de
Silke Bartsch
Prenzlauer Allee 210
10405 Berlin
Tel.: 030-4405 1002
E-mail: badgi[at]gmx[.]de





