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Jetzt erst recht? Preis Soziale Stadt 2010 verliehen

Die Preitr�ger vom "Internationalen Suppenfest" in Marburg, ganz links Oda Scheibelhuber. Foto: Anne Wispler

Oda Scheibelhuber hat es nicht leicht. Die Leiterin der Abteilung "Stadtentwicklung, Raumordnung und Wohnen" im Bundesbauministerium sollte gestern erkl�ren, wie es in Zukunft mit der "Sozialen Stadt" weitergehen soll. Denn bei der Preisverleihung "Soziale Stadt 2010" wurden viele Projekte ausgezeichnet, die so in Zukunft gar nicht mehr f�rderf�hig sind. Weil bei ihnen integrative Ma�nahmen neben reinen Bauma�nahmen im Mittelpunkt stehen. So werden die Bewohner in die Planungen einbezogen und Jugendliche erhalten Ausbildungspl�tze, wie bei dem Projekt "Voli�re" in der High-Deck-Siedlung. Oder es werden Paten f�r Kinder von Suchtkranken vermittelt, wie im Quartier Wassertorplatz. Und das wollten die Bundestagsabgeordneten nicht mehr finanzieren.

Frau Scheibelhuber bedankt sich bei den Preistr�gern f�r ihr Engagement. Sie sagt auch, dass keiner Zweifel daran hat, dass Integration im Quartier wichtig sei. Sie bedankt sich sogar f�r die breite Unterst�tzungswelle f�r das Programm. So sei es gelungen, die K�rzungen zu verringern. Dass gerade die sozialen Aspekte des Programms "Soziale Stadt" von der Bundesregierung weggek�rzt wurden, ist bei so einer Preisverleihung ja eigentlich ein Grund zu lautem Protest. Doch der regt sich nicht.

Das Projekt "Vergissmeinnicht" aus dem Quartier Kreuberg-Wassertorplatz vermittelt Paten f�r Kinder von Drogenabh�ngigen. Foto: Anne Wispler

Man nimmt der Ministeriumsvertreterin ab, dass ihr die Entwicklung selbst nicht gef�llt. Sie findet, es m�sse unbedingt eine neue Diskussion �ber die Ausrichtung der St�dtebauf�rderung gef�hrt werden.

Es w�re sch�n, wenn sich dann die Entscheider anhand der preisgekr�nten Projekte aus dem Programm "Soziale Stadt" ein Bild davon machen, wie wichtig gerade der verbindende Ansatz von Bildungs-, Sozial- und Bauma�nahmen ist, wenn man den �ber 500 benachteiligten Stadtteilen in ganz Deutschland eine Zukunft geben will.

Die Auslober erwarten, dass das Wettbewerbsergebnis dazu beitr�gt, insbesondere die Verantwortlichen im Bund dazu zu bewegen, diesen erfolgreichen Politikansatz in den n�chsten Jahren mit einer den Problemen in den St�dten und Stadtteilen angemessenen Mittelausstattung fortzuf�hren. Sie haben deshalb das "B�ndnis f�r eine Soziale Stadt gegr�ndet. Mehr dazu unter: http://sozialestadt2011.wordpress.com/2011/01/13/bundnis-fur-eine-soziale-stadt-gegrundet/ 

Mehr infos �ber die Berliner Preistr�ger auf dem Dachportal:

http://www.quartiersmanagement-berlin.de/4066.0.html 

Die ausgezeichneten Projekte belegen eindrucksvoll, welch gro�en Nutzen es bringt, baulich-investive und soziale Ma�nahmen miteinander zu verkn�pfen. Durch die vom Bund f�r das Jahr 2011 beschlossenen K�rzungen wird diese Verkn�pfung k�nftig kaum mehr m�glich sein.

Der Wettbewerb ist eine Gemeinschaftsinitiative unterschiedlicher Einrichtungen. Tr�ger sind der AWO Bundesverband, der Deutsche St�dtetag, der GdW Bundesverband deutscher Wohnungs- und Immobilienunternehmen, die GBG Mannheimer Wohnungsbaugesellschaft, die Schader-Stiftung und der vhw Bundesverband f�r Wohnen und Stadtentwicklung. Er wurde unterst�tzt durch das Bundesministerium f�r Verkehr, Bau und Stadtentwicklung (BMVBS). 

Mehr Infos zum Wettbewerb und zur Preisverleihung demn�chst auch unter:

www.vhw.de

Anne Wispler