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    Das Sommerfest auf dem TELUX und der Kinderfarm w�re auch bei Pippi Langstrumpf gut angekommen: Einen Nachmittag lang machten sich die Weddinger Kinder die Welt, wie sie ihnen gef�llt: Wie jedes Jahr laut, kunterbunt und mit Erfolg. [mehr]
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    Seit August 2012 hat der Moabiter Ratschlag e.V. die Tr�gerschaft des Nachbarschaftsladens im SprengelHaus �bernommen. F�r die Nachbarschaftsarbeit stehen jetzt drei R�ume zur Verf�gung, die gerade noch frisch renoviert werden. Hier k�nnen Sie sich �ber Angebote im Haus oder im Kiez informieren, Fragen und Ideen loswerden, verweilen und / oder sich mit anderen austauschen. [mehr]
Sie befinden sich hier: quartiers.management - Projekte im Kiez / Schule / Kinder / Jugend / Kreativit�t gegen Sprachbarrieren

Kreativit�t gegen Sprachbarrieren

Januar 2005: Wer derzeit die R�ume des QM Sparrplatz besucht, kann sich ein Bild davon machen, welche Talente schon in den j�ngsten Weddingern stecken. Giftgr�ne Drachen und knallgelbe Sonnen auf blauem Grund, geschwungene Linien und wilde Farbkn�uel bedecken dort die W�nde. Seit dem 15. Januar sind die gro�formatigen, fr�hlich-bunten Bilder in Tempera und kleineren Wachskreiden-Skizzen dort ausgestellt - Ergebnisse des seit April 2003 laufenden Pilotprojektes "Kreativit�t gegen Sprachbarrieren".
 
   - Hinweis der Redaktion: bis zum 3. M�rz 2005 ist die zweite Ausstellung zum Projekt im QM- B�ro zu sehen. Mehr dazu hier   -
Einen unkonventionellen Weg der Sprachf�rderung wollen die Macherinnen damit im Sparrplatz-Kiez gehen. Vorschulkinder nicht-deutscher Herkunft haben die M�glichkeit, sich in kleinen Gruppen mittels rhythmischem Zeichnen und Malen auf gro�formatigem Papier auszuleben. Die Integration und Kommunikationsf�higkeit der Kinder mit k�nstlerischen Ausdrucksmitteln zu f�rdern, ist das Ziel der �ber das Quartiersmanagement gef�rderten Ma�nahme. Seit April diesen Jahres konnten Kinder �ber drei Monate zweimal in der Woche an ihren Kunstwerken arbeiten und dazu von Zuhause mitgebrachte Musik h�ren. Die medienp�dagogisch ausgerichtete Kita Tegeler Strasse kooperierte eng mit den Initiatorinnen und stellte ihre R�ume zur Verf�gung.


Die Idee zu diesem Projekt hatte Martina Marko vom Quartiersmanagement. Weil Kinder sich ihre Welt spielerisch erobern und anders lernen als Erwachsene, ist sie der Ansicht, dass die k�nstlerische Auseinandersetzung mit Farbe, Form und Bewegung dazu beitragen kann, das Vertrauen in die eigene Wahrnehmung zu unterst�tzen und das Selbstbewusstsein sowie die Kommunikationsf�higkeit zu st�rken. Sprachliche Entwicklung von Kindern steht in unmittelbarem Zusammenhang mit der Entwicklung kreativer F�higkeiten und Integration ist eng verbunden mit der Entwicklung und St�rkung von Kommunikationsf�higkeiten allgemein.

Erste Erfahrungen der Projektleiterin Beate Spitzm�ller sprechen f�r sich. Die K�nstlerin und Kunsttherapeutin sagt: "Die Kinder sind auf das von mir angebotene Experimentierfeld eingegangen und haben eine unglaubliche Offenheit und Selbstsicherheit bez�glich des Materials und mit dessen Umgang entwickelt. Gemeinsam und im pers�nlichen Gespr�ch haben wir �ber die Arbeiten gesprochen, �ber ihre Erfahrungen, �ber ihre Gedanken und Gef�hle, die sie in die Bilder hineingelegt haben."

Um die Erfahrungen systematisch aufzuarbei-ten und bessere R�ckschl�sse f�r zuk�nftige Integrations- und Sprachf�rderungs-Projekte ziehen zu k�nnen, soll das Projekt in Zukunft wissenschaftlich begleitet werden, wenn es dieses Jahr - eventuell auch in anderen Kitas - fortgef�hrt wird. Die Kinder freuen sich bestimmt schon darauf!

Die Ausstellung ist noch bis zum 17. M�rz zu sehen im
 
Quartiersmanagement Sparrplatz
Burgsdorfstr. 13 A
13 353 Berlin
Tel. 46 60 61 90
Fax 46 60 61 91
Email: [email protected]
 
montags und donnerstags von 10 bis 17 Uhr
dienstags von 10 bis 20 Uhr und
mittwochs von 10 bis 18:30 Uhr

Lesen Sie dazu im Anschlu� auch ein Interview mit der Projektleiterin Beate Spitzm�ller:

Projekt "Kreativit�t gegen Sprachbarrieren"
Seit April diesen Jahres l�uft in der medienp�dagogisch orientierten Kita der Tegler Strasse im Rahmen des �ber das Quartiersmanagement Sparrplatz gef�rderten Programms "Sprachf�rderung und Integration" ein k�nstlerisch-kreatives Pilotprojekt mit Vorschulkindern von Migranten, deren Sprachentwicklung dadurch unterst�tzt werden soll. Zum Projekt unterhielt sich Martina Marko vom Quartiersmanagementb�ro mit Beate Spitzm�ller, der Leiterin dieses Projekts.

Martina Marko, QM-Sparrplatz:
Warum kann das Erlernen von Sprache nicht einmal mit kreativen Mitteln unterst�tzt werden und nicht immer nur durch die �blichen Lehrmethoden? Das m�sste Kindern, die sich ihre Welt spielerisch erobern und anders lernen als Erwachsene doch viel Spa� machen und vielleicht auch gute Ergebnisse bringen? Sprachliche Entwicklung von Kindern steht in unmittelbaren Zusammenhang mit der Entwicklung kreativer F�higkeiten und Integration ist eng verbunden mit der Entwicklung und St�rkung von Kommunikationsf�higkeiten allgemein. Kommunikation ist ein weites Feld und dabei nicht nur an Sprache gebunden, bei Kindern wird das immer ganz besonders deutlich. Solche und �hnliche Fragen und Gedanken gingen mir durch den Kopf, als ich vor einigen Monaten die Idee zu diesem Projekt hatte. Als ich auf Dich zukam und Dir von diesem Vorhaben erz�hlte, warst du sofort begeistert. Was hat Dich an diesem Ansatz - auch als K�nstlerin � gereizt?

Beate Spitzm�ller, Projektleiterin:
Mir erschien dieser Ansatz sehr spannend und ich habe w�hrend des Projektes gemerkt, dass dort, wo Sprachbarrieren vorhanden sind, andere Ausdrucksmittel f�r die Integration von Kindern und Jugendlichen eingesetzt werden m�ssen. Gerade bei Kindern aus dem Migrationsbereich, die in diesem Projekt ausschlie�lich angesprochen sind, kann die Sprache mit k�nstlerischen Mitteln bei der Orientierung in verschiedenen Lebenswelten helfen und die Integration f�rdern. Wichtig dabei ist, dass in Kleingruppen von 4-6 Kindern gearbeitet wird. Jedes Kind verlangt eine ganz besonders intensive k�nstlerisch und therapeutische Betreuung und Begleitung. Nur so kann ich auf das Eingehen, was von ihnen beabsichtigt und geschaffen wurde und wie es erfolgt ist. Es werden dadurch Mittel und Wege aufgezeigt, das eigene und andere Umfeld zu verstehen und darauf einzuwirken. Neue Handlungsspielr�ume k�nnen geschaffen werden. Gerade bei Kindern und Jugendlichen, die Einschr�nkungen eigener kultureller Entfaltung erfahren haben, kann das gro�formatige Malen ein wichtiges Ausdrucksmittel sein.

Martina Marko, QM-Sparrplatz:
Wie hast Du diesen Ansatz im Projekt konkret umgesetzt?

Beate Spitzm�ller, Projektleiterin:
Mittels rhythmischen Zeichnens und Malens auf gro�fl�chigen Papieren und mit Musik aus den unterschiedlichen L�ndern wollte ich f�r die Kinder M�glichkeiten schaffen, sich auszudr�cken und f�r sich neue Kommunikationsformen zu finden, die gleichzeitig die unterschiedliche kulturelle oder ethnische Herkunft ber�cksichtigen. Diese Art des Malens und Zeichnens l�sst ein gro�z�giges, k�rperbetontes und spontanes Arbeiten zur �berwindung von Hemmnissen zu. Bestimmte Experimente wurden von mir angeboten. F�r die Kinder war dies Anlass und Herausforderung zugleich f�rs eigene Experimentieren als auch auf ihre Kr�fte und Wahrnehmung zu vertrauen. Es wurde von mir angeregt, und die Kinder darin ermutigt, auch ihre eigene Musik, die sie gerne h�ren, mitzubringen.

Martina Marko, QM Sparrplatz:
wie haben die Kinder Dein Angebot angenommen, hat sich ihr Kommunikationsverhalten im Laufe des Projektes, inzwischen sind einige Monate vergangen, ver�ndert?

Beate Spitzm�ller, Projektleiterin:
Die Kinder sind auf das von mir angebotene Experimentierfeld eingegangen und haben u.a. eine unglaubliche Offenheit und Selbstsicherheit bez�glich des Materials und mit dessen Umgang entwickelt. Gemeinsam und im pers�nlichen Gespr�ch haben wir �ber die Arbeiten gesprochen, �ber ihre Erfahrungen, �ber ihre Gedanken und Gef�hle, die sie in die Bilder hineingelegt haben.

Martina Marko, QM Sparrplatz:
Ich bin ja ein-, zweimal vorbeigekommen, um zuzuschauen. Die Kinder waren mit viel Spa�, Phantasie und gro�er Ungezwungenheit bei der Sache. Sie haben auch gegenseitig ihre Bilder kommentiert und gemeinsam an Bildern gemalt. Manchmal haben sie auch getanzt.
Was unterscheidet Deinen Ansatz und Deine Arbeit in diesem Projekt von den Mal- und Bastelangeboten in Kitas und Schulen?

Beate Spitzm�ller, Projektleiterin:
Ich habe einen k�nstlerischen und therapeutisch ganzheitlichen Ansatz. Dabei geht es mir u.a. um Fragen der Wahrnehmung, um Fragen des bildnerisch gestalterischen Ausdrucks, Raum zum Experimentieren, Zeit haben, das st�ndige Hinterfragen und um das Herauskristallisieren der jeweiligen eigenen Geschichte, um nur einiges zu nennen. Dieser ganzheitliche Ansatz kann insbesondere f�r Kinder mit Sprachschwierigkeiten aus nichtdeutschen Familien neue Kommunikations- und Ausdrucksm�glichkeiten erschlie�en. Einer fr�hzeitigen Ausgrenzung kann vorgebeugt und die Integration gef�rdert werden.

Martina Marko, QM Sparrplatz:
Wie war die Zusammenarbeit mit den Mitarbeiterinnen der Kita Teglerstrasse?

Beate Spitzm�ller, Projektleiterin:
Die Zusammenarbeit erforderte viel Aufgeschlossenheit gegen�ber Neuen und eine enge Zusammenarbeit. Beides fand ich bei den Mitarbeiterinnen der Kita. Es fanden Gespr�che zur Auswahl der Kinder statt, denen das Malen und Zeichnen Wege bieten kann.

Martina Marko, QM Sparrplatz:
Welcher Erfahrungen hast Du selbst bei diesem Projekt gesammelt? und was resultiert daraus f�r die weiteren Arbeit in Rahmen dieses Pilotprojekts?

Beate Spitzm�ller, Projektleiterin:
Das Projekt ist eine Herausforderung f�r die Kinder, sich auf bewegungsrhythmische Abl�ufe einzulassen und diese malerisch umzusetzen. Dabei tr�gt die k�nstlerische Auseinandersetzung mit der Farbe, der Form und der Bewegung dazu bei, das Vertrauen in die eigene Wahrnehmung zu unterst�tzen und das Selbstbewusstsein sowie die Kommunikationsf�higkeit zu st�rken. Ich w�rde hier gern weitermachen. Ich konnte sehr viele Erfahrungen sammeln, die ich auch produktiv in die weitere Projektarbeit einbringen kann.

Martina Marko, QM Sparrplatz:
Wie dringend der Bedarf ist, etwas zu tun f�r die ganzheitliche Entwicklung der Kinder, best�tigten auch alarmierende Untersuchungen der letzten Monate. So wurde festgestellt, das jedes vierte Kind in Berlin Sprach- oder Bewegungsst�rungen hat und das betrifft nicht nur Kinder von Migranten. Kinder werden heute von Eltern oft alleingelassen. Unser Pilotprojekt, das im n�chsten Jahr in weiteren Kitas stattfinden wird, kann nur ein Anstoss sein. Erfolg wird es nur haben, wenn Eltern und Erzieher sich mehr Zeit f�r ihre Kinder nehmen. 
 
Text: Anne Wispler, Fotos: Beate Spitzm�ller

Interview mit der Projektleiterin Beate Spitzm�ller

Projekt "Kreativit�t gegen Sprachbarrieren"
Seit April diesen Jahres l�uft in der medienp�dagogisch orientierten Kita der Tegler Strasse im Rahmen des �ber das Quartiersmanagement Sparrplatz gef�rderten Programms "Sprachf�rderung und Integration" ein k�nstlerisch-kreatives Pilotprojekt mit Vorschulkindern von Migranten, deren Sprachentwicklung dadurch unterst�tzt werden soll. Zum Projekt unterhielt sich Martina Marko vom Quartiersmanagementb�ro mit Beate Spitzm�ller, der Leiterin dieses Projekts.

Martina Marko, QM-Sparrplatz:
Warum kann das Erlernen von Sprache nicht einmal mit kreativen Mitteln unterst�tzt werden und nicht immer nur durch die �blichen Lehrmethoden? Das m�sste Kindern, die sich ihre Welt spielerisch erobern und anders lernen als Erwachsene doch viel Spa� machen und vielleicht auch gute Ergebnisse bringen? Sprachliche Entwicklung von Kindern steht in unmittelbaren Zusammenhang mit der Entwicklung kreativer F�higkeiten und Integration ist eng verbunden mit der Entwicklung und St�rkung von Kommunikationsf�higkeiten allgemein. Kommunikation ist ein weites Feld und dabei nicht nur an Sprache gebunden, bei Kindern wird das immer ganz besonders deutlich. Solche und �hnliche Fragen und Gedanken gingen mir durch den Kopf, als ich vor einigen Monaten die Idee zu diesem Projekt hatte. Als ich auf Dich zukam und Dir von diesem Vorhaben erz�hlte, warst du sofort begeistert. Was hat Dich an diesem Ansatz - auch als K�nstlerin � gereizt?

Beate Spitzm�ller, Projektleiterin:
Mir erschien dieser Ansatz sehr spannend und ich habe w�hrend des Projektes gemerkt, dass dort, wo Sprachbarrieren vorhanden sind, andere Ausdrucksmittel f�r die Integration von Kindern und Jugendlichen eingesetzt werden m�ssen. Gerade bei Kindern aus dem Migrationsbereich, die in diesem Projekt ausschlie�lich angesprochen sind, kann die Sprache mit k�nstlerischen Mitteln bei der Orientierung in verschiedenen Lebenswelten helfen und die Integration f�rdern. Wichtig dabei ist, dass in Kleingruppen von 4-6 Kindern gearbeitet wird. Jedes Kind verlangt eine ganz besonders intensive k�nstlerisch und therapeutische Betreuung und Begleitung. Nur so kann ich auf das Eingehen, was von ihnen beabsichtigt und geschaffen wurde und wie es erfolgt ist. Es werden dadurch Mittel und Wege aufgezeigt, das eigene und andere Umfeld zu verstehen und darauf einzuwirken. Neue Handlungsspielr�ume k�nnen geschaffen werden. Gerade bei Kindern und Jugendlichen, die Einschr�nkungen eigener kultureller Entfaltung erfahren haben, kann das gro�formatige Malen ein wichtiges Ausdrucksmittel sein.

Martina Marko, QM-Sparrplatz:
wie hast Du diesen Ansatz im Projekt konkret umgesetzt?

Beate Spitzm�ller, Projektleiterin:
Mittels rhythmischem Zeichnen und Malen auf gro�fl�chigen Papieren und mit Musik aus den unterschiedlichen L�ndern wollte ich f�r die Kinder M�glichkeiten schaffen, sich auszudr�cken und f�r sich neue Kommunikationsformen zu finden, die gleichzeitig die unterschiedliche kulturelle oder ethnische Herkunft ber�cksichtigen. Diese Art des Malens und Zeichnens l�sst ein gro�z�giges, k�rperbetontes und spontanes Arbeiten zur �berwindung von Hemmnissen zu. Bestimmte Experimente wurden von mir angeboten. F�r die Kinder war dies Anlass und Herausforderung zugleich f�rs eigene Experimentieren als auch auf ihre Kr�fte und Wahrnehmung zu vertrauen. Es wurde von mir angeregt, und die Kinder darin ermutigt, auch ihre eigene Musik, die sie gerne h�ren, mitzubringen.

Martina Marko, QM Sparrplatz:
wie haben die Kinder Dein Angebot angenommen, hat sich ihr Kommunikationsverhalten im Laufe des Projektes, inzwischen sind einige Monate vergangen, ver�ndert?

Beate Spitzm�ller, Projektleiterin:
Die Kinder sind auf das von mir angebotene Experimentierfeld eingegangen und haben u.a. eine unglaubliche Offenheit und Selbstsicherheit bez�glich des Materials und mit dessen Umgang entwickelt. Gemeinsam und im pers�nlichen Gespr�ch haben wir �ber die Arbeiten gesprochen, �ber ihre Erfahrungen, �ber ihre Gedanken und Gef�hle, die sie in die Bilder hineingelegt haben.

Martina Marko, QM-Sparrplatz:
Ich bin ja ein-,zweimal vorbeigekommen, um zuzuschauen. Die Kinder waren mit viel Spa�, Phantasie und gro�er Ungezwungenheit bei der Sache. Sie haben auch gegenseitig ihre Bilder kommentiert und gemeinsam an Bildern gemalt. Manchmal haben sie auch getanzt.
Was unterscheidet Deinen Ansatz und Deine Arbeit in diesem Projekt von den Mal- und Bastelangeboten in Kitas und Schulen?

Beate Spitzm�ller,Projektleiterin:
Ich habe einen k�nstlerischen und therapeutisch ganzheitlichen Ansatz. Dabei geht es mir u.a. um Fragen der Wahrnehmung, um Fragen des bildnerisch gestalterischen Ausdrucks, Raum zum Experimentieren, Zeit haben, das st�ndige Hinterfragen und um das Herauskristallisieren der jeweiligen eigenen Geschichte, um nur einiges zu nennen. Dieser ganzheitliche Ansatz kann insbesondere f�r Kinder mit Sprachschwierigkeiten aus nichtdeutschen Familien neue Kommunikations- und Ausdrucksm�glichkeiten erschlie�en. Einer fr�hzeitigen Ausgrenzung kann vorgebeugt und die Integration gef�rdert werden.

Martina Marko, QM-Sparrplatz:
Wie war die Zusammenarbeit mit den Mitarbeiterinnen der Kita Teglerstrasse?

Beate Spitzm�ller, Projektleiterin:
Die Zusammenarbeit erforderte viel Aufgeschlossenheit gegen�ber Neuen und eine enge Zusammenarbeit. Beides fand ich bei den Mitarbeiterinnen der Kita. Es fanden Gespr�che zur Auswahl der Kinder statt, denen das Malen und Zeichnen Wege bieten kann.

Marina Marko, QM-Sparrplatz:
Welcher Erfahrungen hast Du selbst bei diesem Projekt gesammelt? und was resultiert daraus f�r die weiteren Arbeit in Rahmen dieses Pilotprojekts?

Beate Spitzm�ller, Projektleiterin:
Das Projekt ist eine Herausforderung f�r die Kinder, sich auf bewegungsrhythmische Abl�ufe einzulassen und diese malerisch umzusetzen. Dabei tr�gt die k�nstlerische Auseinandersetzung mit der Farbe, der Form und der Bewegung dazu bei, das Vertrauen in die eigene Wahrnehmung zu unterst�tzen und das Selbstbewusstsein sowie die Kommunikationsf�higkeit zu st�rken. Ich w�rde hier gern weitermachen. Ich konnte sehr viele Erfahrungen sammeln, die ich auch produktiv in die weitere Projektarbeit einbringen kann.

Martina Marko; QM-Sparrplatz:
Wie dringend der Bedarf ist, etwas zu tun f�r die ganzheitliche Entwicklung der Kinder, best�tigten auch alarmierende Untersuchungen der letzten Monate. So wurde festgestellt, das jedes vierte Kind in Berlin Sprach- oder Bewegungsst�rungen hat und das betrifft nicht nur Kinder von Migranten. Kinder werden heute von Eltern oft alleingelassen. Unser Pilotprojekt, das im n�chsten Jahr in weiteren Kitas stattfinden wird, kann nur ein Anstoss sein. Erfolg wird es nur haben, wenn Eltern und Erzieher sich mehr Zeit f�r ihre Kinder nehmen.