Freuen Sie sich auf den Sprengelpark!

08.06.2004 - Ja richtig, Sprengelpark soll er hei�en, unser neuer Park zwischen Sprengel- und Kiautschoustra�e. Das ergab jedenfalls die Postkartenaktion und die Abstimmung unter den Besuchern der Abschlu�veranstaltung zu den Planungswerkst�tten. Auch am Abend des 8. Juni war die Aula der Hermann-Herzog-Grundschule wieder recht gut gef�llt. Baustadtr�tin Dorothee Dubrau freute sich �ber die vielen guten Ideen und die rege Teilnahme und versprach, dass die Ergebnisse aus den drei Planungswerkst�tten auch wirklich umgesetzt werden. Danach wurden noch einmal alle Entw�rfe vorgestellt und besprochen. Und zuguterletzt wurde noch kurz �ber den Ideenwettbewerb zur Schlie�ung des Nordufers berichtet.

J�rgen Berger vom Quartiersmanagement bedankte sich bei allen, die so konstruktiv und flei�ig an den Entw�rfen gearbeitet hatten. Er informierte auch dar�ber, dass der Abriss der ehemaligen Gewerbegeb�ude auf dem Gel�nde voraussichtlich ab Mitte Juli beginnen kann. Ab Mitte 2005 soll es dann mit der eigentlichen Parkgestaltung losgehen. Bis dahin gibt es noch Einiges zu tun: die B�rgerbeteiligung wird fortgesetzt, damit z.B. die Kinder aus dem Viertel mit bestimmen k�nnen, wie die Spielm�glichkeiten im zuk�nftigen Sprengelpark aussehen sollen. Auch die Einzelheiten der Ausstattung und Bepflanzung werden noch ausf�hrlich besprochen, und m�gliche Zug�nge zu den angrenzenden H�fen beispielsweise sind mit den Hausbesitzern und -bewohnern noch zu kl�ren.
Das Ergebnis des B�rgerbeteiligungs- verfahrens
Das Planungs- und Moderationsteam Wittling + Benninghoff / Baranek, das die Planungs- Werkst�tten begleitete, stellte zun�chst das Ergebnis des B�rgerbeteiligungs- verfahrens vor. In einem Vorentwurf, der die Vorstellungen der drei Arbeitsgruppen vom 26.5. (siehe Protokoll) vereinigte, sind auch die formalen Vorgaben der Ausgleichs- und Ersatzma�nahme ber�cksichtigt. Danach sind n�mlich 3000 qm Hecken- und Strauchfl�che, 910 qm Rasen, 3000 qm baumbestandene Fl�che und 2600 qm Spielfl�che vorzusehen, die sich aber auch �berschneiden k�nnen.

Zwei Wege f�hren von der Sprengelstra�e in den Park und treffen sich etwa in der Mitte auf einem kleinen Platz, von wo dann ein Mittelweg zum S�dausgang an der Kiautschoustra�e geht. Ein Bouleplatz und eine Mehrzweckfl�che f�r Begegnung und Feste werden zentral am n�rdlichen Ende des Parks angelegt, Spielfl�chen f�r j�ngere und �ltere Kinder sind an mehreren Orten vorgesehen. Die Bepflanzung soll dabei so offen gestaltet sein, dass alle sich dort sicher f�hlen k�nnen und gleichzeitig V�geln gen�gend Schutz bieten.
Eine Abbildung des Entwurfs-Ergebnisses k�nnen Sie hier herunterladen: Ergebnis der 3. Planungswerkstatt (pdf-Datei, ca. 778 kB)
 

Ausblick

Aufgabe der Planer, des Quartiersmanagements und der Verwaltung wird es nun sein, die Anwohner wie bisher in die weitere Umsetzung einzubeziehen, und deren W�nsche bei den weiteren Planungsstufen zu ber�cksichtigen. Auch gilt es, die Bauma�nahme so im Kiez zu verankern, dass alle sich mit dem Projekt identifizieren k�nnen. Ein Ziel ist es beispielsweise, bei den Bauarbeiten m�glichst auch Anwohner zu besch�ftigen. Patenschaften durch Firmen und B�rgerinitiativen k�nnten ganz entscheidend dazu beitragen, dass der Park besch�tzt und gepflegt wird. Konkret bot die Firma Sadowsky an, z.B. zusammen mit Jugendlichen aus der Umgebung bei der Pflege des Gel�ndes zu helfen. Auch die B�rgerinitiative Garten- und Wasserkiez m�chte ihre praktischen Erfahrungen einbringen. Der Bezirk wird nat�rlich bei der Unterhaltung der Anlagen seine Aufgaben wahrnehmen, so sagten Baustadtr�tin Dubrau und auch Herr Walter vom Gr�nfl�chenamt den Anwesenden zu.
 
Wie kam es zum Namen �Sprengelpark�?

Viele teils einleuchtende, teils etwas exotische Vorschl�ge wurden zum Namen des Parks eingereicht. So k�nnte er z.B. nach der Hauptstadt der chinesischen Provinz Kiautschou, der ehemaligen deutschen Kolonie, Tsingtao benannt werden, vielleicht w�rde die gleichnamige Brauerei ja den Park sponsern? Oder wie w�re es mit �Sonja W. Kowalewskaja-Park�? Tja, bestimmt haben Sie nicht gewusst, dass eine ber�hmte Mathematikerin des 19. Jahrhunderts diesen Namen trug und sich zeitweilig an der Humboldt-Uni aufhielt. Ein sch�ner Vorschlag war auch �Weltenpark�, denn die Begr�ndung dazu las sich wie ein Pl�doyer f�r einen toleranten und offenen Umgang der verschiedensten Lebenswelten in unserem Stadtteil.

Aber die gro�e Mehrheit entschied sich f�r 'Sprengelpark', und mit diesem Namen kann sich bestimmt jeder anfreunden. Denn nicht nur ist das bereits der inoffizielle Name des Gel�ndes und beschreibt ja auch ganz zutreffend dessen Lage an der gleichnamigen Stra�e, die �brigens nach dem Botaniker Christian Konrad Sprengel benannt wurde. Der Ausdruck 'Sprengel' steht auch f�r 'Amtsbezirk' - und nicht zuletzt ist es der Name einer bekannten Schokoladenfirma - auch diese vielleicht ein Kandidat f�r Sponsoring?

Genaueres �ber die einzelnen Planungswerkst�tten lesen Sie in den Protokollen.

Protokoll der Auftaktveranstaltung am 28. April 2004 (pdf, ca. 28 kB)


Protokoll der Ersten Planungswerkstatt am 5. Mai 2004 (pdf, ca. 31 kB)


Protokoll der Zweiten Planungswerkstatt am 26. Mai 2004 (pdf, ca. 32 kB)

Protokoll der Dritten Planungswerkstatt am 02. Juni 2004 (pdf, ca. 37 kB)
Protokoll der Abschlu�veranstaltung am 08. Juni 2004 (pdf, ca. 32 kB)
Ideenwettbewerb Nordufer
Die Sperrung des Nordufers am Pekinger Platz ist zwar beschlossene Sache. Doch ist noch zu kl�ren, wie im Einzelnen sie m�glichst kosteng�nstig verwirklicht werden kann. Ohnehin wird aber noch einige zeit ins Land gehen, bis die S-Bahn-Linie 21 gebaut wird. Uwe Bressem von der B�rgerinitiative "Nordufer / S21" stellte am Ende der Veranstaltung das Ergebnis eines Ideenwettbewerbs vor, in dem Kinder und Erwachsene ihre Vorschl�ge dazu in Bilder gefasst hatten. Mehr dazu erfahren Sie auf der Webseite der B�rgerinitiative  "Nordufer / S21".
 
- Alle Infos zum neuen Park hier -

Text: Anne Wispler, Fotos: Anne Wispler, Margret Benninghoff


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