Nachdem sich die Nachbarschaftsgruppe „Aktiv im Kiez“ am 29.06.1994 gegründet hatte, brauchte es auch einen Raum/Laden, wo gemeinsame Aktivitäten betrieben werden konnten. Dieser wurde gefunden und befand sich in der Kiautschoustr. 5. Hier startete dann auch das Projekt „Seniorenhilfsdienst Wedding“ (ein Projekt des Kommunalen Forum Wedding e.V.). Hauptaufgabenfeld war ein Besuchs- und Begleitdienst für Seniorinnen und Senioren. Kooperationspartner waren u.a. die Arbeiterwohlfahrt, der Ev. Gemeindeverband Diakoniestationen Wedding und verschiedene Kirchengemeinden im Wedding und auch in Moabit. 40 Beschäftigte fanden eine sozialversicherungspflichtige Tätigkeit

Im Nachbarschaftsladen gab es darüber hinaus einen Mittagstisch für ältere Nachbarinnen.
Auch die Redaktionsgruppe des Kiezboten traf sich hier regelmäßig zur Gestaltung einer Zeitung mit einer Auflage von 2.000 Stück, die ehrenamtlich verteilt wurde. Hier fand auch der Tauschring seinen Anfang als Talentbörse. Auch wurde die Begrünung der Osterkirche von hier aus geplant und durchgeführt.

1997 musste der Nachbarschaftsladen schließen, weil die Miete nicht mehr bezahlt werden konnte. So musste man dann auf die Suche nach anderen möglichen geeigneten Orten für die gemeinsame Nachbarschaftsarbeit gehen. In der Zwischenzeit trafen sich alle die "aktiv im Kiez" sein wollten, zum Beispiel in der Brüder-Grimm Schule zum regelmäßigen Austausch.

Der Nachbarschaftsladen in der Torfstraße 11 eröffnete dann im Juni 1998.

Am 18. Oktober 2000 wurde hier von 37 Bewohnern die Stadtteilgenossenschaft Wedding gegründet. Ab Mai 2001 entschied hier die Vergabe-Jury (Anwohner und Anwohnerinnen) über ca. 1 Millionen DM für Projekte im Sprengelkiez. Aus der Vergabe-Jury bildete sich dann später unter Leitung von Wolfgang Krüger und Kraft Wetzel der Kiezrat, der sich dann monatlich im Nachbarschaftsladen traf.

Am 17. Juli 2001 wurde im Nachbarschaftsladen „Gemeinsam im Stadtteil e.V.“ gegründet. Der Verein hatte sich zur Aufgabe gemacht, im Sprengelkiez ein „Interkulturelles Gemeinwesenzentrum mit Gesundheitsförderung“ (SprengelHaus) zu errichten. Die ersten Räume im SprengelHaus (Sprengelstraße 15) wurden am 31.08.2002 von GiS e.V. und der Stadtteilgenossenschaft bezogen.

Am 30. Mai 2002 gründete sich im Nachbarschaftsladen um Wolfgang Krüger, der Verein „Aktiv im Kiez e.V.“. Dieser Schritt war notwendig, da der Nachbarschaftsladen einen neuen Trägerverein brauchte.

Im Juli 2004 musste „Aktiv im Kiez“ mit seinem Nachbarschaftsladen in die Sprengelstraße 15 umziehen, da die Fördergelder nur noch an einen Standort gehen sollten.

Hier gibt es jetzt auch schon wieder 11 Jahre Aktivitäten für die Nachbarn im Kiez.

 

Text: Siemen Dallmann

 
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